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Switzerland Innovation findet die richtigen Forschungspartner

17.11.16
Author: Switzerland Innovation Park Biel/Bienne

Switzerland Innovation Park Biel/Bienne schliesst eine wichtige Lücke in der Innovationsunterstützung. Er hilft Startups und KMU rascher die richtigen Forschungspartner und Forschungsgelder zu finden.

Interview mit Marcel Frikart, Mitgründer und CEO der Bodygee AG

Der Switzerland Innovation Park Biel/Bienne betreibt in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern ein Innovationslabor mit Schwerpunkt Medtech und Healthtech. Startups und KMU wird ein vereinfachter Zugang zu Forschern und Forschungsknowhow ermöglicht. Der Bieler Innovationspark hilft bei der Identifizierung der richtigen Forschungspartner, der Akquise von Forschungsgeldern und unterstützt die Umsetzung. Eines der Startups, das diese Dienste bereits nutzt, ist Bodygee.

Was ist das Angebot des Startups Bodygee und wo wird dieses eingesetzt?
Unser Angebot ist eine App, die eingesetzt wird, um Körperveränderungen in 3D zu verfolgen. Es dient der Motivation zum Abnehmen oder auch zum Muskelaufbau. Mit der App kann die Veränderung des Körpers kontrolliert werden. In einer ersten Anwendung kommt es im Bereich Lifestyle und Fitness zum Einsatz. Längerfristig planen wir eine Weiterentwicklung in der medizinischen Anwendung. Interessant ist es überall, wo Körperveränderungen stattfinden und kontrolliert werden sollen.


Sie haben die Bodygee AG mit zwei Kollegen gegründet. Wie ist es dazu gekommen?
Wir hatten zuerst eine ganz andere Geschäftsidee. Wir wollten mittels Ultraschallgerät Fett aus Zellen lösen. Schnell stellten wir dabei fest, dass es schwierig war, dem Endkunden das Resultat zu beweisen. So suchten wir nach einer neuen Art von Vermessung und Visualisierung. Mit 3D-Technologien konnten bessere Beweise erbracht werden als mit Bildern. Die App wurde zuerst nur als Zusatzprodukt zum Ultraschallgerät entwickelt. Danach hatten wir den Mut, unsere Strategie komplett zu ändern und voll auf die App zu setzen.


Was bedeutet für Sie die Zusammenarbeit mit dem Switzerland Innovation Park Biel/Bienne?
Eine grosse Hilfe war für uns das gemeinsame Verfassen des KTI-Antrages und die Identifizierung des richtigen Forschungspartners. So wurden wir schnell und unkompliziert mit dem Virtual Reality Lab der Berner Fachhochschule zusammengebracht. Vorher wussten wir gar nicht, dass so etwas existiert.


In einem ersten Schritt gehen Sie den Lifestyle und Fitnessmarkt an. Wohin entwickelt sich die Bodygee AG langfristig?
Wir sehen Potenzial in Richtung neuartige Messsysteme und Messverfahren. In diesem Bereich zählt v.a. die Genauigkeit.


Eine ganz andere Frage: Startups begehen häufig Fehler. Wie sieht dies bei Ihnen aus?
(Lacht) Ja. Selbstverständlich. Auch in diesem Bereich können wir mitreden. Wir haben im ersten Jahr viel Zeit und Geld in ein Produkt investiert, das sich dann als nicht verkäuflich erwies. Inzwischen arbeiten wir mit der Lean Startup Methodik. Diese Methodik bedeutet, sofort auf den Markt zu gehen, Feedback einzuholen und das Geschäftsmodell zu überarbeiten.


Das klingt spannend. Wo erfahre ich mehr über Bodygee?
Mehr über Bodygee gibt es laufend auf www.bodygee.com zu sehen. Auch im Innovationspark in Biel kann man sich über die Entwicklung informieren. Dort wurde für unser Projekt ein Testlabor aufgebaut. An einer Puppe (sie heisst EVA) werden 3D-Scanner getestet. Der Fokus liegt auf der Genauigkeit der Messresultate.

 

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