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Führendes Ökosystem für Forschung und Entwicklung

4.2.22
Author: © Smart Media Agency

In schweizweit sechs Innovationsparks von «Switzerland Innovation» findet die Vernetzung zwischen Hochschulen und Unternehmen statt.

Die Schweiz gehört zu den Ländern mit höchstem Innovationspotenzial. Grundstein sind die ausgezeichnete Ausbildung an den Schulen, das duale Bildungssystem und die hohe Qualität der Hochschulen. Damit aus exzellenter Bildung und Forschung marktfähige Produkte und Dienstleistungen entstehen, müssen die Hochschulen bestmöglich mit der Wirtschaft verknüpft werden: «Denn Nährboden für Innovationen ist der Austausch zwischen Forschenden, Talenten und innovativen Unternehmen.», erklärt der CEO, Raymond Cron. Innovationen entstehen vermehrt in interdisziplinären, branchenübergreifenden Netzwerken. Aufgabe von «Switzerland Innovation» ist es, den geeigneten Rahmen für die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu schaffen: 
«Mit den sechs Switzerland Innovation Parks bilden wir für nationale und internationale Unternehmen  ein Ökosystem, in welchem diese ihre Forschungsaktivitäten gemeinsam mit Universitäten vorantreiben können», so Cron. Die Innovationsparks übernehmen eine wichtige Scharnierfunktion zwischen Spitzenforschung und Unternehmen und leisten im Kontext des Wissens- und Technologietransfers einen zentralen Beitrag. Durch die räumliche Nähe der Akteure werden Entwicklungsprozesse beschleunigt – ein wesentlicher Faktor, um zu den Ersten zu gehören.

VRM Switzerland, angesiedelt im Switzerland Innovation Park Zurich, hat es vom Kleinstunternehmen an die Spitze der Helikopter-Simulationsbranche geschafft. Die Schweizer Innovationsförderung trägt zu diesem Erfolg bei. Fabi Riesen, CEO von VRM Switzerland, baute 2014 zusammen mit seinen Kindern einen Flugsimulator im Wohnzimmer: «Bald wurde unser Projekt von Professor Guido Schuster, Dozent an der Ostschweizer Fachhochschule (OST), entdeckt», erinnert sich Riesen. «Eine Partnerschaft mit dem Institut war der erste Schritt zur anschliessenden Entwicklung von hochwertigen Helikopter-Flugsimulatoren.» Heute ist das daraus entstandene Unternehmen zu einem Team von 30 talentierten sowie passionierten Ingenieur:innen und Spezialist:innen herangewachsen. Namhafte Firmen wie Kopter und  Air Zermatt konnten als Kunden gewonnen werden. Als weltweit erste Organisation gelang es dem Team, einen Virtual-Reality-(VR)-Helikopter-Simulator bei der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA für die professionelle Pilotenausbildung zu qualifizieren. VRM Switzerland konnte zudem kürzlich die Zusammenarbeit mit Airbus Helicopters bekannt geben, was die Marktführerschaft unterstreicht.

Die vor drei Jahren noch kleine Firma hatte die Chance, sich im Innovationspark in Dübendorf anzusiedeln. Dieses Umfeld ermöglicht ein kontinuierliches Wachstum. Das interdisziplinäre Ökosystem erlaubt den Austausch mit den Teams der angesiedelten Firmen. Zudem fördert die Zusammenarbeit mit den Hochschulen die Innovationen. So konnte das Produkt, eine dynamische Bewegungsplattform kombiniert mit einem hochauflösenden 3D-VR-Display, optimal entwickelt werden. Der Simulator vermittelt den Pilot:innen ein reales Fluggefühl. Die originalgetreue Cockpitnachbildung und die Abbildung des Körpers des Piloten in der virtuellen Welt sind zukunftsweisend und ermöglichen professionelles Training.

Die Firma Personalized Medical Products (PMP) hat sich für den Switzerland Innovation Park Basel Area entschieden: «Der Innovationspark bietet eine hochmoderne Infrastruktur», schwärmt der Mitgründer  Fritz Bircher. «Der Standort Jura in Courroux bietet uns das richtige Umfeld, um bald unseren ersten Prototyp fertigzustellen. Gleichzeitig erhalten wir Zugang zu einem hochspannenden Netzwerk an Forschungs- und Innovationspartnern.» Aktuell arbeiten im Switzerland Innovation Park Basel Area an den Standorten in Allschwil, Basel und Jura sowie auf dem Novartis Campus rund 273 Personen in 68 Unternehmen und 14 Forschungsgruppen. Der Innovationspark wird von Basel Area Business & Innovation betrieben. «Durch die enge Zusammenarbeit mit den Expert:innen der Agentur für Innovationsförderung sowie über den Austausch mit führenden Denker:innen und Forscher:innen im Gesundheitsbereich konnten wir unserer Idee den nötigen Feinschliff geben. Für mich war beispielsweise die Teilnahme am Acceleratoren-Programm ‹i4Challenge› ein Highlight. Einerseits wegen der wertvollen Rückmeldungen aus der hochkarätigen, tri-nationalen Fachjury und andererseits, weil es unserem Unternehmen viel Visibilität brachte», so Bircher.

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