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Innovationspark Zürich: Ein paar grosse Schritte weiter

31.1.22
Author: Switzerland Innovation Park Zurich

Grosse Ereignisse sind in der langen Geschichte des Innovationsparks Zürich selten. 2021 waren es gleich vier grosse Schritte, welche die Entwicklung des Parks massgeblich vorangebracht haben: Im Mai konnte das Areal um drei Hangare und ein grosses Vorfeld auf rund 50'000 Quadratmeter erweitert werden. Im Juli bestätigte das Verwaltungsgericht die Umzonung der Randbebauung in eine Gewerbezone. Im August haben der Kanton Zürich, die Stiftung Innovationspark Zürich und 14 Mitunterzeichnende ihr Zielbild für das Flugplatzareal Dübendorf im Rahmen eines «Flightplans» (Syntheseberichts) gefestigt. Und im Dezember bestätigte das Bundesgericht den kantonalen Gestaltungsplan. Somit besteht auf der ersten von zwei Etappen über 36 Hektaren Planungsrecht. Ausserdem ist die Nutzer-Community im «dezentralen Innovationspark» bei Maagtechnic auf elf Unternehmen angewachsen. Sie haben die Poleposition inne, sobald auf dem Parkgelände angesiedelt werden kann. Und mit der Assoziierung des «Innovationsparks Central» in der Zentralschweiz und des «Innovationsparks Ticino» wurde das Netzwerk Zürichs auf der Nord-Süd-Achse erweitert und verstärkt.

Das wichtigste Ereignis 2021 war der positive Entscheid des Bundesgerichts für den kantonalen Gestaltungsplan auf dem Flugplatz Dübendorf. Noch 2019 hatte das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich dieses Planungsinstrument aufgrund eines Rekurses aufgehoben. Dieses Urteil wurde nun vom Bundesgericht aufgehoben. Es bestätigt damit, dass der kantonale Gestaltungsplan das richtige Instrument ist für ein Projekt, das mehrere Gemeinden betrifft und von nationalem Interesse ist. Das Bundesgerichtsurteil gibt dem Innovationspark Rückenwind und der rechtskräftige kantonale Gestaltungsplan schafft verbindliches Planungsrecht.

Grundlage für die weitere Planung ist das Zielbild eines Syntheseberichts, den die Stiftung zusammen mit dem Kanton entwickelt und am 31. August veröffentlicht hat. Es ist eine Gesamtschau auf das Flugplatzareal. Bemerkenswert daran ist, dass alle relevanten Stakeholder – Bund, Kanton, Gemeinden, Region, Stiftung, Arealentwicklungsgesellschaft und weitere Partner – diesen gemeinsam unterzeichnet haben. Der sogenannte Flightplan ist erarbeitet und die Grundlage für eine partnerschaftliche Transformation des Flugplatzes Dübendorf. 

Bereits im Mai wurde das Areal mit einer weiteren Zaunverschiebung auf 50'000 Quadratmeter Fläche und 10'000 Quadratmeter Hallenfläche ausgebaut. In den zusätzlichen drei leeren Hangaren fanden zahlreiche wissenschaftliche und gewerbliche Zwischennutzungen statt. Auf dem Vorfeld wurde eine Teststrecke am Boden geschaffen.

Im Juli hat das Verwaltungsgericht die Umzonung der Randbebauung bestätigt. Der Entscheid wurde nicht weitergezogen. Gewerbenutzungen sind seither in den Hangaren möglich.

Mit Angst+Pfister und der Credit Suisse engagieren sich neu zwei weitere namhafte Partner für das Generationenprojekt. Zudem wurde der Stiftungsrat mit Christof Domeisen, CEO von Angst+Pfister, verstärkt und Prof. Dr. Vanessa Wood, Schulleitungsmitglied der ETH Zürich, ersetzte den zurückgetretenen Prof. Dr. Detlef Günther. 

Und zu guter Letzt stiessen 2021 auch der «Innovationspark Central» und der «Innovationspark Ticino» als neue Standorte zum Standortträger Zürich und vertiefen die Zusammenarbeit und Vernetzung auf der Nord-Süd-Achse. 

Ausblick 2022 

Eine Spezialkommission des Kantonsrats berät seit Mitte November die verschiedenen Vorlagen für einen Kantonsratskredit. Dabei geht es um einen Verpflichtungskredit für den Innovationspark Zürich, die Teilrevision des kantonalen Richtplans sowie um einen Planungskredit für die zivile Aviatik.

Und wer Lust hat, sich ein Bild der aktuellen Projekte und der künftigen Entwicklung des Parks zu machen, trägt den Samstag, 11. Juni 2022, in die Agenda ein. Denn dann öffnet der Innovationspark seine Tore für die Bevölkerung und lädt zur INNOVATICA 2022 ein.