Neuheit im Innovationspark: Lernende betreiben selbständig einen Foodtruck

Ab Ende Februar verköstigen 2-3 Lernende vom ZfV mittwochs- bis freitagmittags die Nutzerinnen und Nutzer des Innovationsparks Zürich mit wechselnden Menüs. Und nicht nur das: Die Lernenden erhalten dadurch die Chance, ihren «Stiftä-Truck» vollumfänglich selbständig zu betreiben. Sie werden so schon während ihrer Ausbildung zu Unternehmerinnen und Unternehmern.
Der neue Truck ergänzt das bisherige Foodangebot so, dass die rund 350 Forschenden und Mitarbeitenden von angesiedelten Hochschulen, Unternehmen und Startup täglich Mittagsmenüs vor Ort beziehen können. Auch Besucher:innen des Parks sowie Anwohner:innen profitieren von diesem Mittagsangebot.
Lernende werden zu Unternehmer:innen
«Die Idee eines ‚Stiftä-Truck‘ kam vor ein paar Jahren auf, als wir uns Gedanken über die Verpflegung der Nutzer:innen im Park machten. Es ist uns eine grosse Freude, dass diese Idee nun Realität geworden ist und wir hier im Innovationspark den Lernenden diese Plattform bieten dürfen. Sie können damit weit über ihr ‚daily business‘ in ihrem Lehrbetrieb hinaus wertvolle Erfahrungen sammeln können“, sagt Geschäftsführerin des Innovationsparks Corinna Müller. «Es freut uns auch, mit ZfV eine Partnerin gefunden zu haben, die junge Menschen auf eine sehr praxisorientierte und innovative Weise fördert».
Innovative Ideen für Speisekarte und Vermarktung
In der Foodtruck-Branche ist es üblich, dass erfahrene Köche und Gastronomen den Ton angeben. Die ambitionierten Lernenden ergreifen die Chance, sich in dieser schnell wachsenden Branche zu bewähren. Sie sind nicht nur bereit, hart zu arbeiten und ihre Fähigkeiten zu verbessern, sondern bringen auch frische Ideen und neue Energie in die Branche. Ein weiterer Vorteil von Lernenden ist, dass sie oft bereit sind, neue Technologien und Trends zu adoptieren und innovative Ideen umzusetzen. Dies kann von der Verwendung von Social-Media-Plattformen zur Vermarktung ihres Geschäfts bis hin zur Einführung von neuen Gerichten auf ihrer Karte reichen. Neue Ideen und Technologien tragen dazu bei, dass ein Foodtruck erfolgreicher wird.
Natürlich gibt es auch Herausforderungen, wenn es darum geht, Lehrlinge als Führungskräfte in einem Foodtruck einzusetzen. Einige dieser Herausforderungen umfassen das Fehlen von Erfahrung und das Bedürfnis, sich schnell an die Arbeitsbedingungen anzupassen. Darüber hinaus müssen die Lernenden lernen, wie man im Team funktioniert und sich gegenseitig motiviert. Auch müssen sie lernen, wie man ein Geschäft finanziell führt und wie man Entscheidungen trifft, die die Zukunft des Geschäfts beeinflussen werden. Die Beschaffungskanäle sind eine weitere Challenge und die Logistik sowieso. Die Lernenden sind meist nicht im Besitz eines Führerscheins und deshalb auf externe Hilfe angewiesen.
Der Nachhaltigkeit wird ebenfalls viel Augenmerk geschenkt. Der Foodtruck des ZfV wird ausschliesslich mit biologisch abbaubarem Geschirr bewirtschaftet und auch bei allen anderen Artikeln achten die Lernenden auf den Aspekt der Nachhaltigkeit.